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Heimatkalender

Geschichtliche Vorbetrachtung

Den Heimatkalender gibt es seit 1911. Begonnen hat es mit einer Beilage zum Hauskalender des Christlichen Zeitschriftenvereins in Berlin, die der Hirschfelder Pfarrer Johann Friedrich Arndt, geboren in Mückenberg, für seine Heimatregion herausgab. Im darauf folgenden Jahr ergriff der Hilfsprediger Paul Pflanz die Initiative, nachdem Pfarrer Arndt versetzt worden war. Ihm ist das weitere Erscheinen des Heimatkalenders in Buchform zu verdanken, dass er, bald als Pfarrer in Wahrenbrück eingesetzt, beharrlich weiter verfolgte. In unserer „Jubiläumsausgabe 100 Jahre“ für 2010/2011 wurde auf den Seiten 35-46 die Geschichte des Heimatkalenders ausführlich beschrieben. Daher werden hier nur einige Eckdaten erwähnen.

 

Pfarrer Pflanz war von 1912-1916 der Herausgeber. Ihm folgte in den nächsten 21 Jahren, von 1917-1937, der damalige Heimatverein Liebenwerda. Ab 1938 änderte sich der Herausgeber. Man liest auf dem 28. Jahrgang: „Herausgegeben in Verbindung mit Freunden der Heimat vom Heimatverlag C. Ziehlke in Bad Liebenwerda“. 1943 wurde die Herausgabe des Heimatkalenders nach 32 Jahrgängen eingestellt.

 

Erst im Jahr 1955 konnte unter der Leitung des Heimatforschers Matthäus Karl Fitzkow in Zusammenarbeit mit den Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde, unter dem Dach des Deutschen Kulturbundes, Kreis Liebenwerda, der Heimatkalender wieder erscheinen. Welche große Rolle dabei Herr Fitzkow spielte, kann in der Jubiläumsausgabe auf den Seiten 47-61 nachgelesen werden. 1965-1966 gab es eine Doppelausgabe, die auch als zwei Jahrgänge gezählt wurde, 43./44. Jahrgang. 1969/70 folgte als 45. Jahrgang eine Miniausgabe als Heimatjahrbuch. Nachdem Herr Fitzkow 1970 verstorben war, wurde die Herausgabe des Heimatkalenders wieder eingestellt, aus Papiermangel hieß es.

 

Erst nach der Wende trafen sich im Kreismuseum Bad Liebenwerda wieder Natur- und Heimatfreunde, um zum Jahr 1993 den Heimatkalender mit dem 46. Jahrgang wieder erscheinen zu lassen. 1994 gründete sich schließlich unsere Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e.V., die bis heute die Tradition des Jahrbuches am Leben erhielt. In den nunmehr 28 Jahren unseres Bestehens erschienen zwanzig Jahrgänge des Heimatkalenders, darunter acht Doppeljahrgänge.

Die Arbeit der Redaktion

Wer sorgt dafür, dass Sie dieses vielfältige Jahrbuch erwerben und lesen können? Es sind viele Menschen, die eine besondere Verbundenheit zu ihrer Heimat in unserem Verbreitungsgebiet haben und die die vielen Geschichten, Erinnerungen und besonderen Bauten, Denkmäler oder Kunstwerke für Sie und die Nachwelt erhalten möchten.


Ihre Namen finden Sie zum größten Teil in unserem Autorenverzeichnis und im Impressum. Es gibt aber auch etliche ungenannte Helfer, auf deren Unterstützung wir jedes Jahr erneut rechnen können und ohne die unser Kalender nicht denkbar ist. Für die Materialsammlungen sind es die Archivare, Bibliothekare, hilfsbereite und erzählfreudige Menschen, die Erinnerungen wach halten und auch Kontakte vermitteln, Mitarbeiter in Verwaltungen, die Statistiken zur Verfügung stellen, fleißige Fotografen, die mit ihren Bildern neue Ideen anregen und illustrieren, Bürger, die in ihren Familienchroniken wühlen und auf interessante Geschichten aufmerksam machen.


Viele Autoren schreiben für uns schon mehrere Jahre ehrenamtlich Beiträge. Aber auch neue Autoren kommen dazu. Besonders freuen wir uns, wenn junge Einheimische ihr Herz für die Heimatgeschichte öffnen und auch etwas mitzuteilen haben.


Die gesamte redaktionelle Arbeit ist ein Gemeinschaftswerk. Die eingereichten Beiträge gelangen in unsere Redaktion, die sie für den Druck bearbeiten und aufbereiten. Die meisten Autoren sind keine Profis und geben auf ihre Weise ihr Bestes. Die Manuskripte werden zunächst auf ihre Eignung für unsere Thematiken und unser Erscheinungsgebiet geprüft und dann auch hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck durchgesehen. Wir beraten gemeinsam über notwendige Änderungen, erarbeiten Vorschläge und führen Absprachen mit dem jeweiligen Autor. Qualität und Zuordnung der Fotos zum Text werden Seit einigen Jahren wird der Einband unseres Jahrbuches vom Zeichner Jens Thiere aus Maasdorf gestaltet, der uns immer wieder mit seinen lustigen Gestaltungsideen erfreut und dazu anregt, jedes kleine Detail auf den Bildern zu beachten, denn es befindet sich so einiger Spaß darunter.


Wer Lust hat, sich bei der Herstellung des Heimatkalenders mit einzubringen, der sei freudig ermuntert, denn wir können noch Unterstützung brauchen.

 

Informieren Sie sich bitte dazu auf der Autorenseite

 

Sie finden hier auch die Titelseiten und Inhaltsverzeichnisse aller Heimatkalender seit 1993